04 Jan Malen ist träumen
Malen ist träumen
co. Die Kinder vom Zyklus 1 und 2 der Schule Churwalden tauchten in der Begabtenförderung in die bunte Welt des Künstlers Hundertwasser ein.
Was? Der hat sich selbst Namen gegeben? Friedensreich Hundertwasser Dunkelbunt Regentag. Warum nennt sich jemand so? Das sind doch keine richtigen Namen! So tönte es durcheinander. Was bedeuten die einzelnen Wörter für uns? Die Kinder setzten sich mit den verschiedenen Namen auseinander und brachten mit ihrem Vorwissen und ihrer Fantasie, ihre Ideen dazu zu Papier. Wie würde ich mich nennen? Das war dann die nächste Frage.
Hundertwasser war nicht nur Maler, sondern auch Schneider, Umweltaktivist, Grafiker und Architekt. Beim Betrachten diverser Werke von Friedensreich Hundertwasser merkten die Kinder schnell, dass alles sehr bunt und fantasievoll ist. Nirgends gibt es gerade Linien. Überall tauchen Spiralen, Bäume, Häuser und Menschen mit Hüten auf.
Zu den bunten Fensterrahmen lernten sie das Fensterrecht kennen. Jeder Bewohner sollte demnach das Recht haben, die Fassade rund um sein Fenster so weit zu bemalen, wie sein Arm reicht.
Spannend ist auch das Baumrecht. Straßen, Dächer und Balkone sollen begrünt oder bewaldet werden.
Die Kinder erfuhren nicht nur viel über den Künstler, sondern lernten mit verschiedenen Techniken und Materialien, z.B. mit Zuckerkreide, die Farben zum Leuchten zu bringen. Doch nicht nur Techniken waren gefragt. Nein, sie lernten mit den Augen von Hundertwasser auch die Natur zu beobachten. Jetzt gab es kein Halten mehr. Die jungen Künstler wollten nun selbst träumen und ihre eignen Werke in Angriff nehmen. Es entstanden bunte, fantasievolle und mit Hingabe gemalte Bilder. Der Schlusspunkt dieses Workshops setzten die grösseren Kinder mit ihrem selbst gebauten Traumhaus und die jüngeren haben ihr Traumhaus auf Leinwand festgehalten.
Die Stunden vergingen wie im Flug. Das Eintauchen in diese Künstlerwelt hat zum Träumen angeregt und aufgezeigt, dass vieles möglich ist.
